Archive vom November, 2006

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Über einen Eintrag von Finja habe ich einen Artikel bei Elle gelesen. Viel interessanter als den Text selbst finde ich aber die Kommentare: dabei sind nämlich etliche, die ihr (also Elle) gerne widersprächen; der Versuch, diesen Widerspruch dann in Worte zu fassen, geht aber so kläglich daneben, daß letztlich doch eine ganz praktische Bestätigung dabei herauskommt.

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Heute wird es wieder nichts mit Nachtaufnahmen — die Wolken sind noch dicker als gestern. Um ganz sicher zu gehen, bin ich gerade nochmal vor die Tür gegangen. Just in dem Moment kam ein Paar die Straße entlang, das in jenem Niemandsland weilte, welches man gerne mittelalt nennt. Die beiden redeten die ganze Zeit aufeinander ein. Sie waren nicht wirklich gereizt, aber doch ein bißchen ungeduldig und ein bißchen herablassend. Es ging um eigentlich unwichtiges Zeugs, nämlich darum, wer welches Paket oder welche Tasche trägt, und welches Teil wie schwer ist.
So wichtig kann das wirklich nicht gewesen sein, denn sie konnten alles tragen, ohne anzuhalten. Nun ja, einmal ist irgendetwas bei dem Versuch, doch den anderen tragen zu lassen, auf den Boden gefallen.

Manche sagen ja, diese Art, gerade eben nicht zu streiten, sei eine Form von Liebe. Ich bin mir aber trotzdem ziemlich sicher, daß ich so nicht lieben will.

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Seit ich vor einigen Tagen das hier auf Flickr entdeckt habe, will ich mich an längeren Belichtungen versuchen.

Heute schien zwar der Mond, aber leider flogen auch eine ganze Menge Wolken durch die Gegend. So blieb die Gegend leider im Schatten, und ich mußte ohne Bilder umdrehen.
Auf dem Rückweg lief mir noch ein Igel vor die Füße. Wenn alle Igel so unbekümmert sind, wundert es mich gar nicht, daß ich an der Landstraße (auf der nicht besonders schnell gefahren wird) in letzter Zeit so viele plattgefahrene Exemplare finde.

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So langsam wird es spätherbstlich — es liegen mehr Blätter auf dem Boden als noch an den Bäumen hängen, und als ich mich heute mittag mit ein paar Kollegen zum Essen nach draußen gesetzt habe, sind wir von einigen Leuten recht seltsam angesehen worden.

Anderswo kann man nur am Kalender erkennen, daß tatsächlich schon Herbst ist.
Bei uns ist es aber kuscheliger.

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Gelegentlich weniger zu schlafen, als eigentlich nötig wäre, ist ja nicht weiter tragisch. Auf die Dauer schlaucht das aber ganz gewaltig.

Meiner Stimmung tut das allerdings keinen Abbruch.

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Vor fast einem Jahr schrieb ich:

Das Thema Grundeinkommen kocht immer wieder mal hoch.

Den Artikel dazu hatte ich bei Stackenblochen gefunden. Der ist inzwischen umgezogen; unabhängig davon kocht es wieder. Daß das Thema diesmal aus der konservativen Ecke kommt, überrascht mich allerdings.

Es wäre interessant, wenn das Thema mal breit (also auch in den Massenmedien) diskutiert würde.

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Wie lebt ein pantoffeltierchen? Das scheint eine interessante Frage zu sein.
Warum sind die Länder auf einer Karte bunt? will jemand wissen. Wie lange dauert die Einrichtung eines Telefonanschlusses? ein anderer. Sehr lange, würde ich sagen.

Was heimelige bedeutet, scheint auch von Interesse zu sein, obwohl mach einer einfach nur eine dumme frage hat.

Super lative finden offenbar vor allem bei den türkischen Besuchern Anklang.

Hauptsache, es sind keine Würmer im Teppich.

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Suzi stepped into the den. Her Browning pistol was held level with her face, one eye closed.
"If you—" Nia Korovilla began. Directly above her left ear a circle of hair one centimeter in diameter puffed into bright, almost invisible flame, singeing the surrounding strands. She fell backwards, knees buckling.

Ich weiß nicht, ob Netbitch auch Peter Hamilton liest, aber ich mußte dabei gleich an The Nano Flower denken.

Über Hamilton habe ich hier noch gar nicht geschrieben — als ich die Bücher gelesen habe, war an ein Blog noch nicht zu denken, jedenfalls nicht an meines. Auf Hamilton bin ich zuerst durch The Reality Dysfunction, den ersten Band der Night's Dawn-Trilogie, aufmerksam geworden. Die kann man getrost als Space Opera bezeichnen — eine in epischer Breite erzählte, gefühlsbeladene Geschichte, die eben im Weltraum spielt. Bei dem Begriff Space Opera muß ich immer an Star Wars denken, aber mit dem Vergleich täte man Hamilton Unrecht; seine Trilogie ist breiter und tiefer, und — Kult hin oder her — einfach besser.
Das heißt natürlich nicht, daß sie jedem gefallen kann. Ich lese sehr gerne Science Fiction, insbesondere auch Hard SF (bei der technische oder wissenschaftliche Neuerungen Gegenstand und nicht nur Beiwerk der Geschichte sind), aber wenn die ersten zehn Seiten eines Buchs lediglich aus der sehr detaillierten Beschreibung eines Gefechts zwischen Raumschiffen besteht, dann wird auch meine Geduld auf eine harte Probe gestellt. Gut, das ganze Werk hat 3500 Seiten, da kann man schonmal ein paar für die Beschreibung von Geschoßbahnen erübrigen. Wenn man derlei Beschreibungen dann hinter sich hat, lesen sich die Bücher auch durchaus spannend, und das ist bei dem Umfang nicht selbstverständlich.

Daß Hamilton ein Hardware-Freak ist, dem eine genaue Beschreibung solcher (im weitesten Sinne) technischer Abläufe wichtig ist, kann man aber nicht leugnen, denn man findet sie immer wieder in seinen Geschichten. In den Büchern der Greg Mandel-Reihe (aus der auch obiges Zitat ist) tritt das sogar noch ein bißchen stärker zutage.
Als hard SF im obigen Sinne möchte ich Hamiltons Geschichte trotzdem nicht bezeichnen — die technischen Abläufe, auf die er so viel Wert legt, sind halt nicht wirklich neu; Antimaterietriebwerke (beispielsweise) gibt es zwar nicht, ihr Funktionsprinzip ist aber klar.
Wer wirklich gute hard SF sucht, der wird bei Greg Egan weitaus eher fündig.

Hamilton schreibt — trotz der vielen Technik — eher Geschichten, bei denen es um gesellschaftliche Zusammenhänge geht, um Machtstrukturen, soziale Interaktionen und dergleichen. Nebenbei findet er noch heraus, was Himmel und Hölle unterscheidet, und wer postum wo landet; daß die Bösen in die Hölle kommen, ist für den Leser offensichtlich. Daß man das logisch begründen kann, ohne auf irgendwelche ethischen Prinzipien zurückgreifen zu müssen, ist dagegen schon überraschend.

Zwei Nachteile hat Night's Dawn dann doch: zum einen ist es schwierig, den Überblick über die Figuren zu behalten — insbesondere dann, wenn man zwischendurch mal Lust auf etwas anderes hat und die einzelnen Bände nicht am Stück liest. Zum anderen ist die Geschichte schlecht für den Blutdruck.

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Gerade ist das Thermometer unter Null Grad gerutscht. Die nächsten Tage soll es zwar wieder etwas wärmer werden, aber lange wird der Herbst wohl nicht mehr dauern.

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Drei Stunden leben, lachen, spielen — einfach herrlich.

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