MAI
2006
Heute habe ich in der c't gelesen, daß auch die Schweizer sich mit der Frage beschäftigen, ob das Umgehen eines Kopierschutzes unter Strafe gestellt werden soll.
Was mir dabei nicht klar ist: warum will man denn unbedingt den Kopierschutz zum Maß aller Dinge machen? Könnte man nicht einfach das Vervielfältigen von — meinetwegen — Musik-CDs an sich unter Strafe stellen? Dann müßten die Hersteller sich nicht mit dem Programmieren eines Kopierschutzes herumärgern, und wir müßten uns nicht mit den negativen Folgen, die ein Kopierschutz auch auf den ganz normalen, kopierfreien Musikgenuß hat, herumärgern. Die Hersteller hätten ihr Ziel, die Kopie zu verbieten, aber trotzdem erreicht.
Außerdem gibt es da ja auch noch einen semantischen Punkt: Was bitte ist ein wirksamer Kopierschutz, wenn nicht einer, den man nicht umgehen kann? Wenn man einen solchen Kopierschutz aber nicht umgehen kann, dann ist es wohl überflüssig, sein Umgehen unter Strafe zu stellen.
Ich finde das alles sehr kompliziert.
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