Archiv vom Juli 8th, 2009

Nachtaufnahmen mit langen Belichtungszeiten interessieren mich ja schon länger. Ein Hindernis war immer das recht starke Rauschen der kleinen Sensoren, die in Kompaktkameras zum Einsatz kommen: selbst nach aufwendiger Nachbearbeitung, in der mehrere Bilder übereinandergelegt werden, läßt die Qualität zu wünschen übrig.

Deswegen suche ich schon länger nach einer digitalen Spiegelreflexkamera -- die werden nämlich mit größeren Sensoren hergestellt, die dann auch wenger rauschen. Bislang hat mich der Preis immer abgehalten. Vor ein paar Tagen habe ich dann doch eine Gebrauchte ersteigert. Das witzige ist nämlich: Profikameras für Preise jenseits von tausend Euro sind sehr gut; will man aber nur eine einfache Spiegelrefex haben, so sind die älteren Modelle rauschärmer als die aktuellen, die mit Gewalt zehn Megapixel oder mehr auf dem CCD unterbringen wollen.

Normale, bei Tage aufgenommene Bilder sehen schon ziemlich gut aus. Heute habe ich die ersten Nachtaufnahmen gemacht -- und die sind wirklich recht vielversprechend. Das Exemplar oben ist zwar furchtbar unscharf, aber auch ohne Nachbearbeitung[1] kaum verrauscht, obwohl die Belichtungszeit mit gut 100 Sekunden um ein Vielfaches über den fünfzehn Sekunden liegt, die meine alte Kompaktkamera maximal zugelassen hat.

Mal sehen, was die nächste Zeit noch an Motiven bringt; und wenn es mal wieder eine klare Nacht gibt, sind vielleicht auch ein paar Sterne dabei.

[1]Ausgenommen das übliche Rotieren und Beschnitt; außerdem habe ich die Helligkeit etwas angehoben.

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