Kategorie ‘Code’

Heute habe ich den ganzen Vormittag damit zugebracht, nach einem Konfigurationsfehler zu suchen: ich wollte einige Benutzer aus einem Server aussperren. Dazu habe ich Pluggable Authentication Modules (kurz: pam) verwendet. Mit pam kann man tolle Sachen machen, zum Beispiel den Login nur von bestimmten Rechnern aus zulassen, oder nur zu bestimmten Uhrzeiten, oder nach einem Haufen sonstiger Kriterien gehen. Das, was ich wollte, ist viel einfacher: ein Benutzer darf rein, alle anderen müssen draußen bleiben.

Nur: es klappte nicht. Egal, wie ich an der Konfiguration gedreht habe, das System hat immer alle reingelassen. Nach der Mittagspause bin ich dann über diesen Satz in der Dokumentation von rlogin gestolpert:

The login process is an instance of the login(1) program, invoked with the -f option if authentication has succeeded.  If automatic authentication fails, the user is prompted to log in as if on a standard terminal line.

Im Klartext: zuerst werden die ausgefuchstesten Bedingungen überprüft; wenn die sagen: komm rein, dann bist du drin. Wenn die aber sagen: du nicht, dann darfst du dein Paßwort eingeben und bis trotzdem drin. Na toll.

Wer denkt sich denn soetwas aus?

Kommentare deaktiviert für Hintertür

Ich weiß gar nicht, wie lange ich mich schon darüber ärgere: wenn mein Browser die ihm aufgetragene Adresse nicht kennt, dann hängt er ungefragt ein www davor und ein .com dahinter. Das ist in meinen Augen ein typischer Fall von "nett gemeint". Ich kann es aber nicht haben, wenn mein Rechner intelligenter sein will als ich, Das schafft er nämlich in der Regel nicht.

Bis ich dann irgendwo die erlösende Neuigkeit gefunden habe: das nennt sich Domain Guessing, und man kann es abschalten! Es geht bloß nicht in den normalen Voreinstellungen, man muß vielmehr about:config in die Adresszeile des Browsers eingeben und dann den Eintrag browser.fixup.alternate.enabled auf false setzen.

Eigentlich ganz einfach.

Kommentare deaktiviert für wwwas soll das?english

Es war einmal eine Zeit, in der für jeden neuen Computer alle Programme neu geschrieben werden mußten. Die Menschen kannten es nicht anders, und so erfanden sie tagein, tagaus das Rad neu. Doch dann kam Dennis und sagte: wäre es nicht schön, wenn wir dem Computer einfach erklären könnten, was die Programme tun sollen? Dann könnte der Computer das Programm selber schreiben; und wenn wir einen neuen bauen, dann geben wir ihm einfach die gleiche Erklärung, und er baut sich das Programm so, wie er mag.

So hat Dennis die Programmiersprache C erfunden. Außerdem hat er noch einen guten Teil von Unix erfunden, aber das ist eine andere Geschichte. Ein paar Jahre später hat Bjarne C++ erfunden. C++ ist ein bißchen seltsam: einerseits ist es ein einfaches Werkzeug für Leute, die sich beim Arbeiten die Hände dreckig machen (low level, sagt der Programmierer), wie C es ist: so etwas wie ein Hammer oder eine Zange; andererseits bringt es eine Menge fortschrittliches Zeugs mit: wie ein Industrieroboter vielleicht.

Kein Wunder, daß es da Ungereimtheiten gibt. Wer sich mit C++ auskennt, der findet bei yosefk eine sehr unterhaltsame Zusammenstellung dieser Ungereimtheiten.

[Edit: Typo]

Kommentare deaktiviert für A, B, C, C++

Mit Computern, so sagt man, kann man die seltsamsten Dinge erleben.

Ich finde es zum Beispiel seltsam, daß sich manche Programme nicht auf Festplatten, die zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheiden können, installieren lassen. Seltsam vor allem dann, wenn es sich nicht um Produkte irgendeines Sharewareprogrammierers handelt, sondern um eine Weltfirma (jedenfalls für Softwareverhältnisse) mit 3 Milliarden Dollar Jahresumsatz.

Deshalb habe ich den halben Sonntag mit dem vergeblichen Versuch verbracht, meiner Festplatte die groß-kleine Intelligenz abzugewöhnen, ohne danach alle Programme und sämtliche Daten von Hand wieder aufspielen zu müssen. Ein guter Teil des Montags ging dann dafür drauf, auf einer zweiten Partition ein zweites Betriebssystem zu installieren. Jedesmal neu booten zu müssen, nur um Photoshop zu starten, ist allerdings auch nicht so toll. Also werde ich mich wohl über die Feiertage mal mit Aryas Beitrag auseinandersetzen: durch Umbenennen von gut 60 Dateien kriegt man zumindest CS3 ans Laufen. Vielleicht klappt das ja auch mit CS4.

Kommentare deaktiviert für LeHmZiEgeL

Heute habe ich mich von der besten Eule der Welt mit Süßig- und Zärtlichkeiten verwöhnen lassen und außerdem ein bißchen an meinem Theme geschraubt. Immerhin sind jetzt zwei Punkte aus meiner Bugliste abgearbeitet: Zum einen steht der letzte Blogeintrag der Seite jetzt nicht mehr über die Fußzeile hinaus; zum anderen sind die einzelnen Einträge in den Archiv-Ansichten (nach Datum, Tag oder Kategorie) nicht mehr wild durcheinandergewürfelt.

Dabei habe ich auch gleich ein paar Sachen gelernt, zum Beispiel welche Dateien WordPress benutzt, um die Archiv-Ansicht darzustellen; oder auch, daß eine floating box, die man per position: relative nach unten verschiebt, die umschließende Box nicht vergrößert, sondern lustig nach unten herausragt. Ich habe keine Ahnung, ob das ein Problem meines Browsers ist (dann besteht es aber in Safari/Webkit und Camino/Gecko), oder ob das tatsächlich so gedacht ist. Ich habe es dann so gelöst, daß ich die verschobene Box per margin entsprechend der Verschiebung vergrößert habe:


#meinebox {
float: left;
position: relative;
top: 200px;
margin-bottom: 200px;
}

Kommentare deaktiviert für Von Schoko, Küssen und Boxen

Zur Abwechslung gibt es jetzt mal eine kurze Notiz eher technischer Natur: Der eine oder andere mag daran interessiert sein, Fotos mit Informationen über den Aufnahmeort zu versehen -- also Geotagging zu betreiben. Das mag der Wiederauffindbarkeit der eigenen Aufnahmen dienen, oder aber der Erhöhung der Informationsdichte im Web 2.0 (Flickr z.B. unterstützt Geotags).

Das Prinzip ist recht einfach: die Koordinaten, die man sich aus einer Karte (Papier oder online), oder aber mittels eines Navigationsgerätes besorgt, werden in Exif-Tags in der Bilddatei gespeichert. Im Prinzip benötigt man also nur ein beliebiges Programm, das Exif-Tags bearbeiten kann. Alternativ kann man die Bilder auch bei Flickr auf der Landkarte plazieren.

Allerdings ist diese Vorgehensweise (oder Workflow, wie das heutzutage heißt) auf die Dauer ziemlich arbeitsaufwendig. Viel einfacher wird die Sache, wenn man während der Fotoaufnahmen einen GPS-Empfänger mitlaufen läßt. Dann braucht man nur noch ein Programm, das anhand der Aufnahmezeitpunkte den Bildern Positionen zuordnet und die Geotags setzt.

Die Suche nach einen solchen Programm gestaltet sich natürlich etwas schwieriger, wenn man einerseits ein Nischenbetriebssystem verwendet und andererseits kommerzielle Software weitgehend meidet. Nachdem mich die Internetrecherche zu etlichen Programmen geführt hat, die für das falsche Betriebssystem geschrieben wurden, instabil liefen oder Geld kosteten, bin ich letztlich doch noch fündig geworden: mytracks von Dirk Stichling tut ziemlich genau das, was ich will; außerdem ist es unter der GPL veröffentlicht: man bekommt zu dem Programm auch den Quelltext und kann, falls nötig, selber schrauben.

1 Kommentar

Das schöne an Suchmaschinen ist ja, daß man leicht und schnell Dinge finden kann, die man bisher nicht kannte. Allerdings gibt es dann wiederum Dinge, von denen man vielleicht gar nicht möchte, daß sie gefunden werden.

Wie David vom Anti-Spam Blog berichtet (siehe auch hier), war es bei einem Mobilfunk-Betreiber möglich, private MMS über das Internet einzusehen, ohne daß man sich dazu hätte einloggen müssen. Es gibt sogar eine einfache Google-Suche, um solche MMS zu finden.

Bei Slashdot kann man jetzt lesen, daß diverse andere Anbieter ähnliche Probleme hatten. Immerhin scheinen sie schnell reagiert und den Zugriff unterbunden zu haben.

Kommentare deaktiviert für Wer suchet, der findet

Zumindest fast live -- die neue TOP500, das ist die Liste der 500 schnellsten Rechner, ist heute vormittag veröffentlich worden. Dieses Mal hätte es besonders spannend werden sollen, denn es stand die Frage im Raum, ob es ein System schaffen würde, die Grenze von 1 PFLOP/s (1 Milliarde Fließkommaberechnungen pro Mikrosekunde) zu knacken. IBM hatte das allerdings schon vor gut einer Woche bekanntgegeben, so daß hier keine Überraschung zu erwarten war.

Ein paar weitere interessante Punkte:

Der schnellste Rechner Europas, Jugene, steht in Jülich; er ist weltweit die Nummer 6.

Um unter die Top 10 zu kommen, muß man eine Leistung von mindestens 106 TFLOP/s haben.

Was mich besonders beeindruckt hat: seit der letzten Liste (vor sechs Monaten) sind 301 Systeme neu aufgenommen worden. Das heißt, alle Rechner, die letztes Mal nicht unter den ersten 200 waren, sind zu langsam und nicht mehr auf der Liste vertreten.

Das echte Live-Blogging gab es heute vormittag bei Twitter.

Kommentare deaktiviert für Live aus Dresden

Notiz konnte nicht gesendet werden, sagte mein Telefon heute zu mir. Das ist nicht nett, denn ich benutze es oft als elektronisches Notizbuch; und diese Notizen (in diesem Falle eine längere Vokabelliste) möchte ich dann auch gern auf meinen Rechner übertragen. Nach Abtippen steht mir der Sinn in der Regel nicht, sonst würde ich ja Bleistift und Notizblock verwenden.

Nach einigem fruchtlosen Herumprobieren bin ich dann beim Macaholiq gelandet, und siehe da: kaum hat man die etwas versteckte Einstellung Bluetooth Sharing im Sharing-Kontrollfeld vorgenommen, klappt es auch.

[aina sekoitan toukokuu- ja lokakuu-sanoja...]

Kommentare deaktiviert für Geteilte Datei

Gerade habe ich den neuesten Treiber für meinen Scanner installiert. Dabei bin ich in ungläubiges Staunen verfallen: das Installationsprogramm beendet doch tatsächlich sämtliche Programme, die auf dem Rechner laufen.

Hallo? In welchem Jahrhundert leben wir? OK, zu Zeiten von System 7 war das normal, aber ich dachte, diese Zeiten seien vorbei. Was soll ich denn ohne iTunes machen? Unglaublich.

2 Kommentare