Archiv vom Januar 5th, 2016

Als ich vor einigen Monaten meinem alten Betriebssystemhersteller wegen seltsamer Allüren die Gefolgschaft aufgekündigt habe, mußte unter anderem Ersatz für das Mailprogramm her. Ich habe mich ein bißchen im Netz schlau gemacht und festgestellt, daß die beiden verbreitetsten Alternativen Thunderbird und KMail sind. Ersteres sollte wohl das bessere Programm sein. 

Ich habe mich anfangs etwas schwergetan, weil das Ganze doch eine ziemlich hakelige Angelegenheit war. Im Läufe der Zeit reifte dann die Erkentnis, das Thunderbird schlicht unbrauchbar ist: an allen Ecken hakelt es, manches ist lahm, anderes geht nicht, und man hat kaum eine Chance, den Grund herauszufinden. Den meisten Benutzern dürfte das nicht einmal auffallen, weil ein Großteil heutiger (GUI-) Programme solcherlei Probleme aufweist, miese Softwarequalität ist die Norm. 

Durch einen Tipp von Digastricus bin ich dann bei Mutt gelandet -- und mußte mich fragen, was mich vor Jahren geritten hat, dieses Programm aufzugeben. Ich kann nur vermuten, daß es Eye Candy bei Apples Mailprogramm war.

Jetzt habe ich jedenfalls zurückgefunden und bin vollauf zufrieden. Selbst exotischere Wünsche sind kein Problem: zum Beispiel kann ich für unterschiedliche Empfänger auch unterschiedliche Absenderadressen verwenden (wichtig bei Mailinglisten).

Links

Caleb McDaniel hat mir bei der ersten Konfiguration geholfen und nebenbei dafür gesorgt, daß ich mit GTD angefangen habe -- auch eine lohnende Sache. Bei Superuser gibt es einen Tipp zur sicheren Passwort-Konfiguration. Inzwischen verwende ich Offlineimap, die verschlüsselte Passwortdatei funktioniert aber auch hier. Die Einrichtung von Offlineimap, notmuch (Volltextsuche) und nottoomuch (Adressliste) ist beim Tshirtman beschrieben. 
Überhaupt hat mir die ganze Geschichte deutlich die Vorteile der Kommandozeile (mit der ich ohnehin jeden Tag arbeite) vor Augen geführt, aber das hebe ich mir für einen anderen Post auf.

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