Einträge mit dem Tag ‘Sprache’

Gestern habe ich festgestellt, daß Traktor auf K2-isch gar nicht (oder nicht mehr) /'bagwa/ heißt, sondern /'bagBa/, also mit bilabialem R.

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For years I had been haunted by the fear that the Junior Ganymede club book, with all the dynamite it contained, would get into the wrong hands, and the hands it had got into couldn't have been more the sort of hands you would have wished it hadn't.

Wodehouse1 natürlich. Einfach köstlich!

  1. Much obliged, Jeeves []
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And I did this by my Lord's command, who, I thank him, did of himself think of doing it to do me a kindness, for he writ a letter himself to him, thanking him for his kindness to me.

Na, dann ist ja alles klar ...

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Das Wort des Tages: Unbill. Außerhalb alter Texte (oder der Fantasy-Literatur) hört man es äußerst selten. Heute aber bat unser IT-Dienstleister, diese zu entschuldigen: ein zentraler Dienst ist vor Weihnachten ausgefallen, der Hersteller arbeitet immer noch an der Behebung des Problems.

Außerdem: Ich habe mich in einem Irrgarten aus Wenn-Dann-Abfragen verlaufen und ein Softwarepaket an zwei Stellen repariert, aber gleichzeitig an drei anderen kaputtgemacht. Bis die Reparatur dann getestet war, ging es schon stark auf acht zu. Naja, wer früh nach Hause will, sollte im Fenster mit den Build-Resultaten vielleicht ganz bis nach rechts scrollen. Dann sähe man nämlich die roten Balken.

Und: Während ich auf den Buildservice warte, bereite ich diesen Blogeintrag in einem TextEdit-Fenster vor. Das Programm mag aber den Satzanfang Naja nicht und ersetzt ihn automatisch durch Anja. Zum Glück kann man das abschalten.

Und zu guter Letzt: Der neue Mandelbulb-Film ist fertig. Es hat ein paar Wochen gedauert, ihn zu berechnen; aber für glatte Kanten und eine höhere Framerate hat ich der Aufwand gelohnt.


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  • Kalauer des Tages: Unfall auf der Datenautobahn. Zwei Schwervernetzte. [via dasgenie/peterglaser]
  • Und ewig lockt die Sprache -- im Economist gibt es einen schönen Artikel darüber, daß Englisch nicht schwierig ist, und was an Fremdsprachen so fasziniert. [via Finja]
  • Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Kinderbuch, das ich vor langer Zeit aus der Stadtbibliothek ausgeliehen und begeistert gelesen habe. Leider weiß ich weder Auto noch Titel, und auch von der Handlung ist mir nur im Kopf geblieben, daß ein paar Kinder Zaubertränke brauen, die sie Gebubbel nennen. Sachdienliche Hinweise nimmt keine Polizeidienststelle entgegen, dürfen aber gerne in die Kommentare geschrieben werden.
  • Die Silvesterplanung steht. Ich freu mich schon drauf 🙂
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Der Sprachwissenschaftler John McWhorter hat einen Artikel über die Vielfalt der menschlichen Sprachen und ihre voraussichtliche Entwicklung geschrieben. Derzeit gebe es auf der Welt etwa 6000 Sprachen, von denen wohl nur etwa ein Zehntel das nächste Jahrhundert erleben werde.

Der Autor bedauert das zwar persönlich, hält es aber objektiv gesehen nicht für einen Nachteil. Darüber mag man streiten, seine Argumente klingen aber recht überzeugend. Eine andere Aussage des Artikels verwundert mich allerdings:

Perhaps a future lies before us in which English will be a sort of global tongue while people continue to speak about 600 other languages among themselves. English already is a de facto universal language

Eine Welt, in der Englisch Lingua Franca ist, taucht immer wieder in den Köpfen auf -- mal als (positive) Utopie, mal eher negativ präsentiert. Aber ist dieses Szenario wirklich so realistisch? Zugegeben, in meiner Umgebung nimmt Englisch -- beruflich wie privat -- die Rolle tatsächlich überall dort ein, wo Deutsch nicht möglich ist.

Aber das ist ja nur ein sehr kleiner Ausschnitt der ganzen Welt -- Europa und Amerika sind nur ein kleiner Ausschnitt, mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Asien. Wenn es denn wirklich eines Tages eine Universalsprache geben sollte, wer weiß, welche das Rennen macht?

Davon abgesehen sind einige der von McWhorter angegebenen Vorteile des Englischen recht subjektiv -- die Konjugation ist in der Tat sehr einfach, und das Fehlen eines grammatischen Geschlechts gereicht dem Lernenden auch nicht unbedingt zum Nachteil. Andererseits sind Rechtschreibung und Aussprache unglaublich komplex -- außer gälisch fällt mir jedenfalls keine Sprache ein, die das lateinische Alphabet verwendet und trotzdem eine dermaßen seltsame Schreibung an den Tag legt.

Eine kleine Anekdote zum Konzept der Lingua Franca habe ich noch: vor einigen Tagen mußte ich mit zwei Kollegen etwas koordinieren. Leider gab es keine Sprache, derer wir alle mächtig gewesen wären, obwohl jeder mit jedem einzeln kommunizieren konnte. So haben wir dann drei verschiedene Sprachen -- Deutsch, Englisch und Polnisch -- verwendet und alles Wichtige zweimal gesagt, damit alle im Bilde waren.

[via Finja]

3 Kommentareenglish

Als Vokalharmonie bezeichnet man die Eigenschaft mancher Sprachen, vordere (helle) und hintere (dunkle) Vokale innerhalb eines Wortes nicht zu mischen.

Im Finnischen ist sie zwar nur teilweise erfüllt, führt aber trotzdem mitunter zu imposanten Ergebnissen. Zum Beispiel bei meinem heutigen Wort des Tages:

päämääränään

Oder auf gut Deutsch: als ihr Ziel.

Gefunden habe ich es im Herrn der Ringe, kurz vor Helms Klamm.

5 Kommentareenglishsuomi

Splendidly discursive sei David Crystals By Hook or By Crook, so wird der Independent auf dem Umschlag zitiert; und das trifft den Kern ziemlich gut: der Autor fährt im Auftrag der BBC durch England (und Wales), um über die verschiedenen regionalen Dialekte zu berichten. Der Leser erfährt darüber hinaus alles, was ihm bei der Fahrt einfällt -- manchmal sind es die Herkunft von Orts- oder Kneipennamen; aber oft genug spinnt er eine Assoziationskette, die irgendwo enden kann: bei einer Fernsehserie oder auf einem anderen Kontinent zum Beispiel.
Diesen Erzählstil muß man natürlich mögen, wenn einen die Lektüre nicht in den Wahnsinn treiben soll. Andererseits kann man das Buch durchaus längere Zeit beiseite legen, denn einen Faden, den zu verlieren man fürchten müßte, gibt es ja nicht.
Mir hat das Buch ganz gut gefallen, aber irgendwann fing es doch an, sich etwas zu ziehen -- zweihundert Seiten hätten es in meinen Augen auch getan. Das mag allerdings anders aussehen, wenn man einige Zeit in England verbracht und eine Beziehung zu den Orten hat, die Crystal in seiner Journey in Search of English besucht.

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Es war einmal eine Zeit, in der für jeden neuen Computer alle Programme neu geschrieben werden mußten. Die Menschen kannten es nicht anders, und so erfanden sie tagein, tagaus das Rad neu. Doch dann kam Dennis und sagte: wäre es nicht schön, wenn wir dem Computer einfach erklären könnten, was die Programme tun sollen? Dann könnte der Computer das Programm selber schreiben; und wenn wir einen neuen bauen, dann geben wir ihm einfach die gleiche Erklärung, und er baut sich das Programm so, wie er mag.

So hat Dennis die Programmiersprache C erfunden. Außerdem hat er noch einen guten Teil von Unix erfunden, aber das ist eine andere Geschichte. Ein paar Jahre später hat Bjarne C++ erfunden. C++ ist ein bißchen seltsam: einerseits ist es ein einfaches Werkzeug für Leute, die sich beim Arbeiten die Hände dreckig machen (low level, sagt der Programmierer), wie C es ist: so etwas wie ein Hammer oder eine Zange; andererseits bringt es eine Menge fortschrittliches Zeugs mit: wie ein Industrieroboter vielleicht.

Kein Wunder, daß es da Ungereimtheiten gibt. Wer sich mit C++ auskennt, der findet bei yosefk eine sehr unterhaltsame Zusammenstellung dieser Ungereimtheiten.

[Edit: Typo]

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Vor gut zwei Jahren habe ich mit einer kleinen Fotoserie angefangen: jeden Monat wollte ich eine Aufnahme machen, die nicht nur typisch für diesen sein sollte, sondern auch etwas mit dessen finnischen Namen zu tun hat.

Letztes Jahr habe ich mit September den zweiten Monat verewigt, und jetzt ist auch der Februar fertig: helmikuu, Perlmond.

Der lateinische (und damit auch der deutsche) Name bedeutet übrigens Reinigungsmonat.

5 Kommentareenglishsuomi