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Wenn es darum geht, einen Verbrecher zu überführen, dann wir heutzutage gerade bei spektakulären Verbrechen gerne der genetische Fingerabdruck zuhilfe genommen. Die begriffliche Anleihe macht es schon deutlich: die DNS, die unsere Erbinformationen enthält, ist individuell einmalig. Finde ich (zum Beispiel durch einen Massengentest) eine Übereinstimmung zwischen einem Menschen und einer am Tatort gefundenen Spur, so habe ich also den Täter -- wenn die Spuren nicht zufällig übereinstimmen; die Wahrscheinlichkeit für eine solche zufällige Übereinstimmung, so ist oft zu hören, sei winzig: eins zu einer Milliarde, solche oder ähnliche Zahlen hört man dann.

Wie die Los Angeles Times Ende letzter Woche berichtete, sieht die Wahrheit wohl etwas anders aus. Selbst in mittelgroßen Datenbanken finden sich diverse Paare von Personen, deren genetischer Fingerabdruck übereinstimmt. Dabei handelt es sich durchaus nicht nur um enge Verwandte; in einem Fall gab es sogar eine Übereinstimmung zwischen einem Schwarzen und einem Weißen.

Einerseits wenig überraschend, andererseits aber doch erschreckend finde ich, daß das FBI sich offenbar bemüht, diese Erkenntnisse herunterzuspielen und weitere Überprüfungen zu verhindern.
[via Slashdot]

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