Archive vom August, 2009

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In Wirklichkeit war es ein Pfirsich...

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Als ich an meiner Abschlußarbeit saß und sozusagen nur noch halb Student, halb aber schon Arbeitnehmer war, da gab es eine ziemlich furchtbare Sache: Seminarvorträge. In denen konnte man zwar einige interessante Dinge lernen, aber so wirklich konkret nützlich für die eigene Arbeit war nur sehr, sehr selten etwas. Und für bloß interessantes ging einfach viel zu viel Zeit drauf.

Nun ja, die Abschlußarbeit hat ihrerseits einen Abschluß gefunden, und ich bin inzwischen vollständiger Arbeitnehmer. Die Seminarvorträge sind -- größtenteils -- Meetings gewichen, aber das Problem bleibt: so ein Meeting kostet unglaublich viel Zeit. Warum, ist mir nie wirklich klar geworden -- außer in den Fällen, wo das Treffen völlig zerfasert und drei Stunden statt einer dauert, ohne daß besonders viel herumkommt.

Warum aber auch kurze Meetings fürchterliche Zeitfresser sind, und warum sie trotzdem immer wieder stattfinden, beschreibt Paul Graham sehr treffend. Problematisch sind sie nämlich nur für den Maker, nicht aber für den Manager.

[via Finja]

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Als vor gut einer Woche der Abendhimmel einigermaßen klar war, beschloß ich, meine neue Kamera (und das Stativ) einmal etwas ausführlicher zu testen, als das beim ersten Mal möglich war.

Als Schwachpunkt erwies sich dabei wieder die Nachführung: bei der Ausrichtung auf den Nordpol mußte ich grob peilen, weil der Polsucher[1] noch nicht geliefert ist. Außerdem habe ich auf die Nachführmotoren noch verzichtet; stattdessen habe ich von Hand gedreht, was natürlich nicht sonderlich exakt ist. Ich werde mich demnächst wohl nochmal in Kosten stürzen und die Motoren nachrüsten.

Nach ein paar Versuchen klappte es aber schon besser, und bei dieser Aufnahme in Richtung Schwan und Cepheus sieht man auf den ersten Blick schon recht schön punktförmige Sterne. Das liegt natürlich auch an der etwas geringeren Belichtungszeit von zwei Minuten.

Zugegeben, an der ästhetischen Qualität mangelt es noch: für den visuellen Eindruck wäre der eine oder andere Nebel ganz nett. Aber mit die Detailtreue auf der Aufnahme bis ich sehr zufrieden: schaut man sich die Ausschnittsvergrößerung links an und vergleicht mit der Sternkarte, so stellt sich heraus, daß Sterne bis etwa zur achten oder neunten Ordnung noch sichtbar sind. Das sollte auch für viele Neben ausreichen, zumal man die Belichtungszeit durchaus noch verlängern könnte.

Als nächstes Projekt möchte ich die Milchstraße in Angriff nehmen. Dazu müßte allerdings der Himmel noch etwas dunkler sein; am besten nehme ich eine etwas längere Anfahrt in Kauf und begebe mich in einer der umliegenden Täler, in denen das Licht der Stadt nicht so stört. Dann muß ich nur noch auf eine wolkenfreie Nacht warten...

[1] Das ist ein Fernrohr mit Fadenkreuz, mit dem der Polarstern anvisiert wird.

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Foundation nach fünfzehn Jahren noch einmal zu lesen, war ein seltsames Gefühl: das Buch ist natürlich dasselbe geblieben, der Rezipient aber nicht. Was mir am deutlichsten aufgefallen ist: die Welt der Foundation fühlt sich klein an. Von der Zivilisation, die eine ganze Galaxis besiedelt, von der gigantischen Hauptstadt Trantor, die einen ganzen Planeten umfaßt, wird zwar erzählt; aber ein Gefühl für die Größe fehlt mir.
Die Grundzüge der Handlung sind schnell erzählt: Hari Seldon hat die Psychologie zu einer exakten Wissenschaft gemacht, indem er Statistik auf menschliches Verhalten anwandte -- ganz analog zur statistischen Mechanik, die das Verhalten von physikalischen Vielteilchensystemen beschreibt.
Dabei entdeckt Seldon, daß das galaktische Reich sich im Zerfall befindet.

And after the Fall will come inevitable barbarism, a period which, our psychohistory tells us, should, under ordinary circumstances, last for thirty thousand years. We cannot stop the Fall. We do not wish to; for Imperial culture has lost whatever virility and worth it once had. But we can shorten the period of Barbarism that must follow---down to a single thousand of years.

Um das barbarische Zeitalter, das dem Zerfall des Reiches folgt, zu verkürzen, gründet er unter einem Vorwand eine neue Zivilisation am Rande der alten; diese manipuliert er mit Hilfe seiner Theorie so, daß sie den Grundstein für den Aufstieg einer neuen Hochkultur legt.
Mit der Bewertung dieses klassischen Asimov-Titels tue ich mich recht schwer: das Thema halte ich für sehr gelungen, die Idee der Psychohistory ist gerade aus den Augen eines Naturwissenschaftlers betrachtet geradezu genial. Als das Werk Anfang der fünfziger Jahre erschienen ist, muß es visionär gewesen sein.
Aus heutiger Zeit scheinen allerdings die Fünfziger doch recht deutlich zwischen den Zeilen durch.

Auf einer Skala von eins bis fünf möchte ich es mit drei bis vier Sternen bewerten und entscheide mich letztlich dafür, es im Kontext seiner Zeit zu sehen und den letzten halben Stern noch aufzurunden. Für SF-Interessierte ist das Buch sicherlich Pflichtlektüre; wer mit dem Genre nicht soviel anfangen kann, findet hier solide hard SF, die dennoch für Mainstream-Leser zugänglich bleibt.

[lovelybooks]

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