Archiv vom Mai 13th, 2009

Heute habe ich den ganzen Vormittag damit zugebracht, nach einem Konfigurationsfehler zu suchen: ich wollte einige Benutzer aus einem Server aussperren. Dazu habe ich Pluggable Authentication Modules (kurz: pam) verwendet. Mit pam kann man tolle Sachen machen, zum Beispiel den Login nur von bestimmten Rechnern aus zulassen, oder nur zu bestimmten Uhrzeiten, oder nach einem Haufen sonstiger Kriterien gehen. Das, was ich wollte, ist viel einfacher: ein Benutzer darf rein, alle anderen müssen draußen bleiben.

Nur: es klappte nicht. Egal, wie ich an der Konfiguration gedreht habe, das System hat immer alle reingelassen. Nach der Mittagspause bin ich dann über diesen Satz in der Dokumentation von rlogin gestolpert:

The login process is an instance of the login(1) program, invoked with the -f option if authentication has succeeded.  If automatic authentication fails, the user is prompted to log in as if on a standard terminal line.

Im Klartext: zuerst werden die ausgefuchstesten Bedingungen überprüft; wenn die sagen: komm rein, dann bist du drin. Wenn die aber sagen: du nicht, dann darfst du dein Paßwort eingeben und bis trotzdem drin. Na toll.

Wer denkt sich denn soetwas aus?

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