Nach meiner ersten Begegnung mit Harry Potter dachte ich: Nett. Den großen Potter-Hype konnte ich nicht ganz verstehen, aber das Buch ist gut geschrieben und nett zu lesen.
Ein Punkt, der mich gestört hat: einige der "Bösen" sind einfach übertrieben dargestellt -- Uncle Vernon oder Draco Malfoy zum Beispiel. Das finde ich unrealistisch.
Ich weiß, daß das auch ein beliebter Kritikpunkt am Herrn der Ringe ist; aber aus irgendeinem Grunde stört mich ein durch und durch böser Ork weniger als ein klischeehafter Stiefvater.
Nichtsdestoweniger halte ich den ersten Potter immer noch für ein sehr gutes Buch, dafür gibt's vier Sterne.

Wenn ich sage, daß ich den Potter-Hype nicht verstehe, dann heißt das aber nicht, daß er mich nicht auch erfaßt hätte. Ich schlinge begierig jede Seite in mich hinein; und die Tatsache, daß nach dem siebten Band Schluß ist, beunruhigt mich nur deswegen nicht, weil der ja noch so weit hin ist.

Etwas hat sich aber (für mich) irgendwo im zweiten oder dritten Band geändert: ich entdecke in den übertrieben gezeichneten Figuren Archetypen, die wohl jeder aus seiner Schulzeit kennt: den fiesen Hausmeister, den ungerechten und den netten Lehrer, und so weiter.
Und wenn ich diese Figuren nicht mehr als Individuen, sondern eben als Archetypen sehe, dann stört mich die stark übertriebene Darstellung nicht mehr.

Inzwischen habe ich ein Viertel des vierten Bandes intus, und habe leider keine Zeit mehr, diese Rezension weiter zu schreiben, weil ich lesen muß.

21:47 2 Kommentare

von kirjoittaessani

2 Responses to “Töpfer manisch”

  1. sid Says:

    haha der Töpfer Harry bekommt doch jeden irgendwann 😉 wobei ich ja nach wie vor finde, dass Harry nervt, es gibt so viel spannendere Charaktere, aber gut *g*

  2. kirjoittaessani Says:

    Bei mir war's der (erste) Film. Der ist einfach so liebevoll ausgestattet, daß ich mehr sehen mußte.