Archive vom September, 2007

Schön ist es draußen — hübsch kalt (im Moment noch sieben Grad), die Sterne funkeln fast wie im Winter, und die Luft ist wunderbar klar.

Nur auf dem Fahrrad wird es langsam etwas ungemütlich.

[Edit: Typo]

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Tanja hat mich wieder mit einem Stöckchen beworfen. Nun denn:

Ein Song...

…der mich traurig macht: Nazareth, Woke Up This Morning — den Gedanken an ein ermordetes Haustier finde ich schon ziemlich schlimm;
…bei dem ich sofort gute Laune kriege: REO Speedwagon, Keep The Fire Burnin';
…bei dem ich nicht stillsitzen kann: Hier halte ich es wie Tanja: Wenn damit tanzen gemeint ist, kann ich bei jedem Song still sitzenbleiben;
…bei dem ich immer laut mitsinge: Meine große Mitsing-Zeit ist wohl vorbei, aber bei manchen lasse ich mich gelegentlich noch hinreißen — zum Beispiel bei Baker Street von Gerry Rafferty;
…meiner Meinung nach zu kurz ist: Ich glaube, die meisten der Lieder, die mir am besten gefallen, sind um die zwanzig Minuten lang. Einer, der wirklich noch etwas mehr vertragen könnte, ist Child In Time von Deep Purple (um 10 Minuten in der Studioversion und 12:20 auf Live in Japan);
…der mir etwas bedeutet: Jethro Tull, Fire At Midnight — eines der schönsten Liebeslieder, die ich kenne. Es kommt ohne die üblichen Clichés aus und beschreibt stattdessen einen ganz gewöhnlichen Abend zu Hause;
…den ich ununterbrochen hören kann: Eigentlich keinen, selbst das beste Stück nervt nach ein paar Wiederholungen — aber wenn's schon sein muß, dann vielleicht etwas Elektronisches aus der Berliner Schule: Klaus Schulze, Friedrich Nietzsche;
…den ich liebe: Uriah Heep, Salisbury — lang (16:22), mit Bläsern, ausdrucksstarkem Gesang und einem wunderbaren Baßlauf;
…den ich besitze, aber nicht mag: Merle Haggard, Okie From Muskogee — mit einem ganz üblen, erzkonservativen Text;
…dessen Text auf mich zutrifft: Auf Kommando ist das gar nicht so einfach, obwohl ich mich beim Hören öfters wiedererkenne — vielleicht A Secret Love von Toto, weil ich mich oft schwer tue, den Mund aufzumachen;
…von einem Soundtrack: Scott Joplin, The Entertainer — aus The Sting/Der Clou;
…den ich schon mal live gehört habe: Iron Butterfly, In-A-Gadda-Da-Vida;
…der nicht auf deutsch/englisch ist: Nightwish, Kuolema Tekee Taiteilijan;
…der von einer Frau gesungen wird: Carole King, Tapestry — eine geniale Komponistin, auf die ich nur wegen Hard Rock Cafe aufmerksam geworden bin;
…meiner Lieblingsband: Die Lieblingsband gibt es bei mir eigentlich nicht, aber Toto gehört schon in die engere Wahl — statt der ewiggleichen Hits von IV nehme ich mal Goodbye Elenore (von dem 1980er Album Turn Back);
…der Erinnerungen weckt: Da gibt es sicher etliche. Greifen wir mal zwei Jahrzehnte in die Vergangenheit und in die Schublade mit den etwas peinlichen Stücken: Sailor, A Glass Of Champagne. Damals habe ich Sailor rauf- und runtergehört, und als ich mich dann zum ersten Mal so richtig verliebt habe, verband sich das Gefühl mit der Musik;
…den kaum jemand kennt, obwohl ihn jeder kennen sollte: Bob Seger, Little Victories — manchmal geht es einem nicht gut, und dann freut man sich über jeden kleinen Schritt vorwärts.

Jetzt mache ich es wie Emily und erfinde selber noch zwei Kategorien:

...den ich nur durch Zufall gefunden habe: Colosseum, Lost Angeles — eigentlich hatte ich A Walk In The Park gesucht, wußte aber nicht, daß das von Nick Straker ist. Von Colosseum gibt es ein gleichnamiges Stück;
...in den ich mich erst einhören mußte: Mike Bloomfield, Analine.

So, das war anstrengend — und ich habe wahrscheinlich mehr dabei gelernt als alle, die das jetzt lesen. Ich werfe den Stock einmal weit und dreimal nah und warte auf die Antworten von Finja, 40something, Nadine und saoirse.

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Heute habe ich Nadines altes Lauchkuchenrezept wieder ausgegraben und ein Blech gebacken.
Mjam!

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Mücken gibt es hier zwar nicht, aber dafür habe ich dieses Monster gefunden:

Monster

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Gerade bei Google nach Entschleierung gesucht:

Did you mean: Entschuligung?

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Bei Telepolis las ich kürzlich von einer ganz neuen Erkenntnis: Die Theorie vom transparenten Markt, auf dem Angebot und Nachfrage den für beide Seiten optimalen Preis generieren, ist zu simpel.
In Wirklichkeit gibt es gefühlte Preise, die viel mehr zur Bewertung eines Angebots beitragen als die echten.
Mehr noch: Anbieter beeinflussen diese scheinbaren Preise bewußt so, daß ihr Angebot in einem möglichst guten Licht steht.

Ach. Wirklich.

Vielleicht wachen ja jetzt wenigstens ein paar Leute mehr auf und merken, daß Marktwirtschaft in Wirklichkeit nicht so einfach und so gut funktioniert wie auf dem Papier.

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Irgendwas stimmt nicht...

[Edit: Der Moblog-Server hatte eine komische Fehlermeldung geschickt. afür war der Eintrag dann gleich doppelt online.]

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Die Bielefeld-Verschwörung behauptet, daß die Stadt Bielefeld gar nicht existiere. Das sehe der erstaunte Zuhörer leicht daran, daß er noch nie in Bielefeld war und auch niemanden kenne, der je dort gewesen ist. Wer anderes behauptet, ist schlicht Teil der Verschwörung.Wer mal mit dem Zug in Bielefeld hält, kann es fast glauben: der neue, sehr kleine Bahnhof sieht aus, als sei er einfach so mitten ins Nichts gebaut; niemand steigt ein oder aus; und die zwei, drei Gebäude, die man sieht, machen zwar teils einen neuen, aber allesamt einen verlassenen Eindruck.

[Edit: Formatierung]

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Es wundert mich doch sehr, wie groß mir plötzlich die sonst so vertraute alte Heimatstadt vorkommt.Und das bloß, weil man mal eine halbe Stunde fahren kann, ohne gleich wieder in den Feldern zu stehen.

Zum Etikett Weltstadt reicht das ja wohl noch nicht.

[Edit: Formatierung]

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