Archive vom Juni, 2005

Tags:

Cassiopeia weist auf eine Studie des MIT zu Weblogs hin.

Take the MIT Weblog Survey

Kommentare deaktiviert für Umfrage

Unter einer Proboscis versteht man unter anderem den Saugrüssel, den manche Insekten verwenden, um ihre Beute zu verspeisen. Wenn unter diesem Titel eine Geschichte aus dem Horror-Genre erscheint, kann man eine sehr blutige (und schleimige) Erzählung erwarten.
Laird Barron verzichtet in seiner im Februar erschienenen Geschichte aber völlig auf diese Zutaten: es passiert nicht viel mehr, als daß die Hauptpersonen in einem abgewrackten Auto durch gottverlassene Gegenden fahren und sich mit diversen Drogen zudröhnen.

Trotzdem ist es lange her, daß ich eine so gute Horrorgeschichte gelesen habe -- eine, während deren Lektüre sich ein ungutes Gefühl in der Magengegend ausbreitet, weil man das Gefühl hat, daß gleich etwas schreckliches passiert; eine, nach der man erstmal kräftig schlucken muß, weil die Welt irgendwie aus den Fugen geraten ist.
Allerdings gibt es auch Leser, die gar nichts damit anfangen können.

Laird Barron hat erst vor ein paar Jahren seine erste Geschichte veröffentlicht. Ich habe von ihm außer Proboscis nur Old Virginia gelesen; diese Kurzgeschichte (oder novelet, wie sie bei F&SF heißt) hat mir auch gefallen, sie ist aber sehr viel expliziter in der Handlung.
Bleibt zu hoffen, daß wir in Zukunft mehr von ihm hören.

Kommentare deaktiviert für Proboscis

Tags:

...scheinen sich gut für das Erstellen neuer Weblogs zu eignen.

Kommentare deaktiviert für Komische Zeiten

Andernorts wird berichtet, daß Angela Merkel seltsame Sachen sagt.
Auf ihrer eigenen Seite (passenderweise unter "Überzeugungen") stellt sich das zwar nicht ganz so dramatisch dar, wie man ob des herausgegriffenen Zitats hätte vermuten können; was sie damit allerdings wirklich ausdrücken wollte, erschließt sich mir auch nicht.

Einen Absatz tiefer heißt es dann:
Für uns gibt es nur einen einzigen Sachzwang, dem wir unterliegen, und der heißt, Menschen in Arbeit zu bringen. Diesem Sachzwang hat sich alles unterzuordnen.

Das ist ja ein lobenswertes Ziel. Allerdings hoffe ich im Hinblick auf den bei stackenblochen zitierten Satz, daß sie nicht wirklich meint, was sie da sagt.

Kommentare deaktiviert für Zitat

Tags:

Das nervige an Periodika ist, daß man immer gleich richtig hinterherhängt, wenn man mit dem Lesen nicht ganz mitkommt.

Kommentare deaktiviert für periodisch

Ich habe mich dann doch mal daran begeben, die europäische Verfassung zu lesen; obwohl nach den Referenden in Frankreich und den Niederlanden nicht ganz klar ist, was jetzt damit passiert.
Ich finde ja, daß 436 Artikel ein bißchen viel sind; wer soll die denn alle lesen? Aber gut, vielleicht muß das heutzutage so sein.

Heftig wird es dann im Inhalt: Art. I-23 (1) sagt zum Beispiel:
Der Rat wird gemeinsam mit dem Europäischen Parlament als Gesetzgeber tätig und übt gemeinsam mit ihm die Haushaltsbefugnisse aus. Zu seinen Aufgaben gehört die Festlegung der Politik und die Koordinierung nach Maßgabe der Verfassung.

Hallo? Ich dachte immer, das Parlament ist der Gesetzgeber. Es gab da mal so etwas wie Gewaltenteilung, aber die ist ja vielleicht auch unmodern.

In Art. I-34 geht es dann weiter:
(2) In bestimmten, in der Verfassung vorgesehenen Fällen werden Europäisches Gesetz und Rahmengesetz nach besonderen Gesetzgebungsverfahren vom Europäischen Parlament mit Beteiligung des Rates oder vom Rat mit Beteiligung des Europäischen Parlaments erlassen.

Ach. Eben waren sie noch "gemeinsam" tätig, jetzt wird das Parlament (oder der Rat) noch beteiligt. So lassen sich von den nationalen Regierungen (und genau die sitzen im Rat) wunderbar mit dem Umweg über Brüssel die eigenen Parlamente aushebeln.

Wohin das führt, sieht man im Moment an der Farce über Softwarepatente.

Kommentare deaktiviert für In schlechter Verfassung

Bislang kannte ich von Bowie (bis auf die üblichen Hits) nichts, und über die Heroes bin ich mir noch uneins; sicher ist nur, daß das ein schwieriger Annäherungsversuch werden wird.

Trancefer ist da viel einfacher: gewohnte Schulze-Qualität im gewohnten Schulze-Stil. Das soll jetzt aber nicht heißen, daß man einen Einheitsbrei serviert bekäme und eine Platte nicht von der anderen unterscheiden könnte. Trancefer ist schon deutlich anders und neuer als X oder selbst Dune.

Á propos Dune: Die Bücher habe ich nie wirklich verstanden, und das wurde mit jedem Folgeband schlimmer...

Kommentare deaktiviert für On peut être héro

Coverversionen von bekannten Stücken können ja durchaus künstlerisch wertvoll sein, aber wenn das Cover nur aus zwei halben Textzeilen des Originals besteht, die dazu noch gesamplet sind, dann fängt bei mir das Kopfschütteln an.
Warum man davon dann auch noch den Text in's Web stellen muß, ist mir schleierhaft, aber wie hat der Titel es an die Spitze der UK Single Charts geschafft?

Kommentare deaktiviert für Valerie

Tags:

Ist schon spät...

Kommentare deaktiviert für Hello World